Bauchwandbruch (Hernie)

Monströse Bauchwandbrüche / Hernienchirurgie

Im Rahmen massiver Umfangsvermehrung des Bauches zum Beispiel durch Schwangerschaften oder Gewichtszunahmen kann es zu einem Auseinanderweichen der vorderen Bauchwandmuskulatur (Rektusdiastase) kommen. Dies kann zu einem monströsen Bauchwandbruch mit verschiedenen funktionellen Störungen führen, wie zum Beispiel Verdauungsbeschwerden oder statischen Problemen auf Grund des fehlenden vorderen Muskelzuges durch den M. rektus abdominis.

Eine operative Versorgung durch die Einlage eines Netzes führt nicht zur Wiederherstellung der Bauchwanddynamik, sondern erzielt lediglich eine statische Abdeckung der “Bruchpforte”.

Die regelrechte muskuläre Funktion erreicht man nur durch die Wiedervereinigung der Rektusmuskulatur in der Mittellinie. Die Muskelränder werden von den Seiten mobilisiert und in der Mitte durch eine fortlaufende spezielle Vicrylbandnaht aneinander befestigt. Die Vicrylbandnaht löst sich im Verlauf der Narbenbildung auf, so dass im Vergleich zu Netzeinlagen kein Fremdkörper verbleibt.

Stationär 3-4 d / OP Zeit 2-3 h / Kasse