Mikrochirurgie

In der Mikrochirurgie kann eine operative Versorgung selbst kleinster Strukturen wie die von Blutgefäßen und Nerven durchgeführt werden. Durch optisch vergrößernde Medien können beispielsweise durch Nähte Blutgefäße von nur 1 mm Durchmesser wieder verbunden werden und so ein Blutfluss hergestellt werden. Notwendig ist ein solches Vorgehen, wenn im Rahmen rekonstruktiver Eingriffe Gewebe entnommen wird und an anderer Stelle an eine Schlagader angeschlossen werden soll (freier Gewebetransfer). Durchgeführt werden derartige Operationen um Gewebedefekte nach Unfall, Tumoroperation oder anderweitigem Verlust wiederherzustellen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Brustrekonstruktion nach Krebs, bei der eine natürlich wirkende Brust aus Fettgewebe des Bauches rekonstruiert wird. Neben einer entsprechenden Ausbildung und Erfahrung des Operateurs bedarf es hierzu optischer Hilfsmittel wie Mikroskope und Lupenbrillen um das Operationsfeld entsprechend zu vergrößern, sowie spezieller Mikroinstrumente und Nahtmaterialien.

Die Mikrochirurgie konnte sich erst durch die Entwicklung der genannten Geräte und Materialien seit den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts etablieren und ist in erster Linie in der Hand- und Plastischen Chirurgie sowie in der Neurochirurgie beheimatet.

Die Rekonstruktive Chirurgie unter Anwendung mikrochirurgischer Techniken stellt einen Tätigkeitsschwerpunkt unserer Praxis dar.

Neben der entsprechenden Erfahrung können wir, abhängig von den Erfordernissen auf alle notwendigen Ressourcen wie Operationsmikroskop, Lupenbrillen oder Mikroinstrumentarium zurückgreifen.