Kahnbeinrekonstruktion bei Pseudarthrose

Kahnbeinwiederherstellung bei fehlverheiltem Bruch / Skaphoidrekonstruktion bei Pseudarthrose – Handchirurgie

Im Falle eines unerkannten, nicht heilenden Kahnbeinbruches, oder eines Bruches der, obwohl er festgestellt und behandelt wurde, nicht heilt, spricht man von einer Pseudarthrose im Volksmund auch “Falschgelenk”.

Der Patient stellt sich meistens nach einer Zeit von 2-3 Monaten nach einem Unfall mit bleibenden Schmerzen und Bewegungseinschränkung vor. Die Verdachtsdiagnose wird durch Röntgenaufnahmen und eine Computertomographie bestätigt. Das operative Vorgehen richtet sich nach dem radiologischen Befund.

Sind die das Kahnbein umgebenden Gelenkflächen noch intakt und hat das Skaphoid noch genügend eigene Knochen und Knorpelsubstanz ist eine Rekonstruktion zu planen, die das natürliche Bewegungsausmaß und die Kraft der Hand wiederherstellt . Da bei der Ausbildung einer Pseudarthrose immer ein gewisser Verlust an Knochensubstanz entsteht, muss eine Knochentransplantation zusätzlich zur Schraubenversorgung (Herbertschraubenosteosynthese) durchgeführt werden. Die Wahl des Spenderortes (Entnahmestelle des Knochentransplantates) und ob eine mikrochirurgische Knochenspanverpflanzung mit neuem Gefäßanschluss an der Handwurzel erfolgen muss, wird vor der Operation abhängig von der Knochendefektzone geplant.

Im Fall, dass sich um das Kahnbein herum bereits ein fortgeschrittener Gelenkverschleiß (Arthrose) zeigt, muss über so genannte Rettungsoperationen nachgedacht werden. Es wird nun im größtmöglichen Maß versucht eine Schmerzverminderung unter Erhalt der Beweglichkeit zu erzielen.

Stationär 3-4 d / OP Zeit 2-3 h / Kasse